Das Sophie Blocher Haus, eine Institution zur Unterstützung von sozial Randständigen, gründete im Jahr 2005 eine Kunstwerkstatt. Was zaghaft begann, entwickelte sich zu einem Ort mit eigenständiger Sicht auf die Kunst. Der Film artSoph ist eine schlafwandlerische Erkundungstour durch die Räume der Kunstwerkstatt und beschreibt die Kunst als Feld zwischen Entstehung und Vergänglichkeit. Die Inszenierung der KünstlerInnen bietet einen intimen Einblick in ihr Schaffen und beschreibt ihre Eigenständigkeit in Bildern.

Die erst Inhaltliche Herausforderung, nämlich ein Bild für einen natürlichen Kreislauf zu finden, wurde zur szenografischen Herausforderung und schlussendlich zum filmischen Herzstück.
Eine dreiminütige Fahrt über eine Tafel. Zu Beginn ein weisses Tischtuch mit glänzenden Früchten frisch vom Markt präsentiert. Dann aufgeschnittene Melonen, angegessene Erdbeeren, leicht verschrumpelte Äpfel, Bananen mit braunen Flecken, saftende Trauben. Grauer Schimmel auf Brot und Gemüse, weisser auf Käse und Fleisch, führen schlussendlich zu einer schwarzbraunen unerkenntlichen Masse. Dann irgendwann Brauner Ton, aus dem auf einer Drehbank eine Fruchtschale entsteht.

SEHEN: Artsoph Film , Storyboard

WORK: Szenografie, Drehbuch, Storyboard

TEAM:
Regie: Florian Bitterlin
Buch: Florian Bitterlin, Felicia Schäfer, Cyrill Gerber
Kamera: Garrick J Lauterbach
Szenografie: Felicia Schäfer
Schnitt: Florian Bitterlin
Produktion: Zeitversiegelung